Die Stimmung im Auto war gemischt auf der Heimfahrt von Lippstadt nach Sprockhövel. TSG-U19-Trainer Oliver Triestram und seine Jungs wussten auch nicht recht: Ein 2:2 beim Zweiten Lippstadt 08 – ist das ein gutes oder schlechtes Ergebnis? „Gute Frage“, sagt Triestram.
Die Stimmung im Auto war gemischt auf der Heimfahrt von Lippstadt nach Sprockhövel. TSG-U19-Trainer Oliver Triestram und seine Jungs wussten auch nicht recht: Ein 2:2 beim Zweiten Lippstadt 08 – ist das ein gutes oder schlechtes Ergebnis? „Gute Frage“, sagt Triestram.
Denn die TSG hatte die Möglichkeiten dieses Spiel zu gewinnen. „Wir waren am Ende dem Lucky Punch etwas näher“, beschreibt Triestram die spannende Schlussphase, als das Spiel auf Messers Schneide stand: Lippstadt hatte nach dem Ausgleichstor Oberwasser. Aber die TSG-Defensive machte ihren Job gut und ließ nichts mehr zu – wie überhaupt in diesem Spiel.
„Wir haben gut verteidigt, aber zu viele Standards verursacht“, fand auch Triestram – so fielen auch beide Gegentore. Bereits nach einer Viertelstunde legte Lippstadt auf schneebedecktem Platz per Foulelfmeter vor. Dusan Nilovic erzielte aber postwendend den Ausgleich, staubte nach einem ruhenden Ball ab. Bis zur Pause war Sprockhövel besser, erspielte sich aber nicht mehr als „gute Halbchancen“ (Triestram). Mit der Pause kam der Umschwung.
Die TSG begann Hälfte zwei offensiver und wurde direkt belohnt. Tim Michels setzte Noah Karthaus in Szene, der flankte Karthaus in die Mitte, Lamine Diame köpfte zum 2:1 ein – „ein wirklich guter Angriff“, freute sich Triestram, der danach aber Grund zum Ärgern hatte: „Wie es so ist mit einer Führung: Danach haben wir nach vorne für etwas zu wenig Entlastung gesorgt und Lippstadt konnte uns einschnüren.“
Das 2:2 (direkter Freistoß/72.) fiel fast zwangsläufig und das Spiel drohte komplett zu kippen. Doch die TSG-Abwehr blieb stabil und die TSG konterte sogar noch fast zum Sieg – das dritte Tor gelang aber nicht. Trotzdem: Ein gutes Spiel, eine gute Leistung. Und unter dem Strich wohl eher ein gutes Ergebnis als ein schlechtes.
Die B- und C-Junioren der TSG waren derweil im Westfalenpokal im Einsatz. Während die B-Jugend einen 2:1-Heimsieg gegen Gievenbeck feierte, enttäuschten die C-Junioren: Sie schieden 0:1 bei Kreisligist Arminia Ibbenbüren aus. Ausführliche Berichte dazu folgen.
Philipp Ziser