Sprockhövels A-Junioren-Mannschaft bereitet sich auf die neue Saison in der Westfalenliga vor. Trainer Oliver Triestram ist zuversichtlich.
Kennengelernt haben sie sich schon, die erste Trainingsphase haben sie auch bereits hinter sich. Doch nach einer kurzen Sommerpause tritt die Fußball-A-Jugend der TSG Sprockhövel jetzt in die zweite Phase des Vorbereitungsprogramms ein.
Die Phase eins wurde vor der Pause mit einem 3:1-Sieg gegen den Wuppertaler SV beendet. In dieser Partie zeigten die jungen Sprockhöveler schon eine für diesen frühen Zeitpunkt ganz beachtliche Leistung. Denn der WSV-Nachwuchs spielte in er vergangenen Saison noch in der Bundesliga.
Gute Stimmung nach dem Sieg gegen den WSV
Nach diesem Spiel war die Stimmung natürlich hervorragend. So hervorragend sogar, dass Sprockhövels A-Jugend-Trainer Oliver Triestram schon ein bisschen bremsen musste. Zwar hatte auch dem A-Lizenz-Inhaber dieses Spiel sehr gut gefallen, doch einen Grund für allzu großen Übermut sah er dennoch nicht. Allerdings ist auch Triestram, der in der vergangenen Saison noch die Sprockhöveler B-Jugend-Mannschaft trainierte und dann die Nachfolge von A-Jugend-Coach Patrick Rohde antrat, davon überzeugt, dass der Kader gut besetzt ist.
Einige Spieler befinden sich noch im Urlaub
Was Triestram allerdings nicht so richtig gefällt, ist die Tatsache, dass sich viele Spieler noch in den Ferien befinden. „Wir haben ja eigens eine Pause eingelegt, dass jetzt aber immer noch sieben, acht Spieler unterwegs sind, ist natürlich nicht so richtig toll“, sagt der Trainer, der die negativen Gedanken dann aber doch schnell beiseite schiebt und sich bemüht, einen positiven Aspekt hervorzuheben. „Jetzt haben natürlich die Jungs, die im Training dabei sind, die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen und einen Stammplatz zu erkämpfen“, sagt Triestram.
Die Saison beginnt für die TSG am 10. September mit dem Auswärtsspiel gegen Eintracht Dortmund. Drei Torhüter und 22 Feldspieler stehen aktuell im Kader. Die Mischung ist gut, da ist sich der Trainer sicher. „Da ist wirklich alles dabei“, sagt Oliver Triestram und fügt dann mit einer Portion Humor hinzu: „Es gibt Allrounder, Dribbelkünstler und Scharfschützen. Wenn der Trainer kein Blinder ist, dann müsste daraus etwas zu machen sein.“
Vorzeitiges Training mit den Senioren
Für Sprockhövels A-Jugend geht es nicht in erster Linie darum, in der Liga gut abzuschneiden. Nein, die Nachwuchsabteilung ist gewissermaßen auch der Ausbildungsbetrieb für die erste Mannschaft. Die Durchlässigkeit zwischen Jugend und Senioren ist wohl nur in wenigen Vereinen so hoch wie bei der TSG. Und gerade das ist ja auch ein Grund, warum viele junge Spieler zur TSG TSG wechseln.
„Darüber sprechen wird natürlich auch mit den Altjahrgängen, die von anderen Vereinen zu uns kommen“, verrät Oliver Triestram. „Denen sagen wir schon, dass sie die Chance haben, mit unseren Senioren zu trainieren, wenn sie sich in der A-Jugend gut präsentieren. Denn bei den Senioren geht es ja schon noch anders zu. Gerade in Sachen Zweikampfhärte. Die Jungs lernen also dazu, wenn sie früh mit den Senioren trainieren.“
Heiner Wilms