Pokal-Aus für die TSG-Jugend
Das Wunder fand nicht statt. Im Wettbewerb um den Westfalenpokal war für die Fußball-A-Jugend der TSG Sprockhövel das Viertelfinale die letzte Station. Die TSG unterlag im heimischen Baumhof dem VfL Bochum mit 1:4.
Die Sprockhöveler zeigten gegen den hohen Favoriten eine solide Leistung. Auf jeden Fall eine bessere als in der Meisterschaft – in der Bundesliga gingen die Spiele gegen Bochum mit 0:5 und 0:6 verloren. „Es ist uns diesmal gelungen, die Bochumer relativ lange von unserem Tor wegzuhalten“, kommentierte Sprockhövels Trainer Patrick Rohde.
20 Minuten ging das gut, dann gelang dem VfL doch der Führungstreffer. Dass das 0:1 aus einer Standardsituation resultierte, gefiel Rohde freilich gar nicht. „Da haben wir nicht gut verteidigt“, monierte der Trainer, dessen Mannschaft nur vier Minuten später den zweiten Gegentreffer hinnehmen musste.
Doch die Sprockhöveler waren nicht ausschließlich defensiv gebunden, sie hatten auch Offensivaktionen. Zwar nicht viele, aber halt doch deutlich mehr als in den beiden Meisterschaftsspielen. Und einer dieser Vorstöße wurde dann auch mit dem Anschlusstreffer belohnt. In der 33. Minute spielte Raffaele Federico einen schönen Pass auf Jeffrey Boatey, der dann zum verdienten 1:2 einschoss.
Im zweiten Durchgang gerieten die Sprockhöveler dann doch mehr unter Druck, eine Entschuldigung für den Treffer zum 1:3 war das aber nicht. In der 67. Minute kam Bochums Innenverteidiger Florian Mayer in der eigenen Hälfte an den Ball, startete dann ein Solo über 60 Meter, wurde dabei von den Sprockhövelern überhaupt nicht behelligt und überwand schließlich auch TSG-Torwart Marvis Kreitling. „So etwas darf nicht passieren, da haben wir nur zugeschaut“, sagte Patrick Rohde, der dann aber lobend hervorhob, dass seine Mannschaft nach diesem Treffer nicht aufgab und die Partie engagiert zu Ende spielte.
Tore: 0:1 Frederik Lach (20.), 1:1 Roman Zengin (24.), 1:2 Jeffrey Boatey (33.), 1:3 Florian Mayer (67.), 1:4 Tim Kraft (71.).
TSG: Kreitling, Radojcic, Ropiak (46. Simsek), Seker (57. Budak), Boatey (74. Held), Hauswerth, Dialundama, Höltke, Simic, Federico, Mvondo.
VfL: F. Kraft, T. Kraft, Mayer, Pytlik (73. Peretz), Schmitz (46. Ibraim), Zwick, Lach, Zengin (62. Arifi), Pellio, Kader, Pavlidis (76. Reiß).
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]