Dass den A-Junioren der TSG Sprockhövel der Meistertitel in der Landesliga sowie der damit verbundene Aufstieg in die Westfalenliga kaum noch zu nehmen sind, hat sich in den vergangenen Wochen herauskristallisiert. Um ein Haar hätte die spielfreie Mannschaft von Trainer Andrius Balaika schon am Sonntag feiern können.
Denn zum Verfolgerduell empfing der Zweite Hombrucher SV die Sportfreunde Siegen, so dass sich die TSG entspannt zurücklehnen konnte. Unter den Augen von Balaika, der danach sofort zum Spiel der ersten Mannschaft nach Ahlen fuhr, wäre die Entscheidung in der Meisterschaft bereits in dieser Partie fünf Spieltage vor Schluss gefallen – Hombruch brauchte mindestens einen Punkt, um sich die theoretische Chance auf die Meisterschaft noch zu erhalten. Genau so kam es auch, das Spiel endete 3:3.
„Schade“, sagte Andrius Balaika. „Ich hätte gerne gehabt, dass alles in trockenen Tüchern wäre. Siegen hat lange geführt.“ Allerdings hat sich die Situation der TSG weiter verbessert: Bei 15 Punkten Vorsprung hat sie mit 51:15 gegenüber Hombruch (44:22) das bessere Torverhältnis. Selbst wenn Hombruch also alles Spiele gewinnen und Sprockhövel alle verlieren würde, kann der Balaika-Elf kaum noch etwas passieren. „Ich habe trotzdem noch kein Bier auf die Meisterschaft getrunken“, sagt Balaika, der mit dem Feiern warten will, bis auch theoretisch alles klar ist.
Die TSG braucht aus fünf Spielen jetzt noch einen Punkt. Am 4. Mai tritt sie zum nächsten Spiel beim SV Schermbeck an.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Sebastian Schneider]