Bessere Leistung als das Ergebnis es aussagt.
Die Niederlage gegen die Gäste aus Hagen war mindestens 2 Tore zu hoch, das sah nach dem Spiel sogar der gegnerische Trainer so. Und wenn man nur die erste Halbzeit zu Grunde legen würde, könnte man sogar von einem glücklichen Sieg sprechen. Doch nach der zweiten Hälfte geht der Sieg in Ordnung, auch wenn er zu deutlich war.
Von Beginn an setzten wir die Hagener gut unter Druck, eroberten schon früh die Bälle und spielten schnell in die Spitze. Und so hatten wir schon nach ein paar Minuten die erste gute Chance, scheiterten jedoch in der 1-1-Situation am gegnerischen Schlussmann. Quasi im Gegenzug kassierten wir dafür das 0:1, doch auch das brachte keinen Bruch in unser Spiel. Wir kombinierten wirklich gut und kamen immer wieder gefährlich in Tornähe, lediglich die Durchschlagskraft fehlte. Dann erzielten die Gäste jedoch mit ihrem zweiten Torschuss, einem abgerutschten Distanzschuss, der leider einfach oben im Tor einschlug, das zu diesem Zeitpunkt glückliche 0:2. Jetzt war ein kleiner Bruch in unserem Spiel zu sehen, wir verloren ein wenig den Faden und brauchten einige Minuten, um diesen Rückschlag zu verdauen. Als das geschehen war, machten wir wieder Druck. Und nach einer sehr ansehnlichen Kombination konnten wir durch Maurice Rodehüser auf 1:2 verkürzen. Jetzt folgte unsere stärkste Phase, in der wir nur verpassten, den Ausgleich zu erzielen; stattdessen trafen wir nur den Pfosten und den gegnerischen Schlussmann. Kurz vor der Pause konnte Hagen dann durch eine verunglückte Flanke sogar auf 1:3 erhöhen, was zu diesem Zeitpunkt nicht nur schmeichelhaft, sondern wirklich unverdient war.
Nach dem Seitenwechsel legten wir noch ein paar Minuten gut los, machten weiterhin Druck und hatten noch ein paar gute Aktionen, doch als Hagen nach einem Konter auf 1:4 erhöhte, war bei uns die Luft raus und wir fanden nicht mehr in unser Spiel. Wir hörten mit dem Kombinationsfußball auf und verstrickten uns in Einzelaktionen, spielten nur noch lange Bälle und ließen dem Gegner zu viel Platz. Letzten Endes konnten die Gäste noch auf 1:5 erhöhen und unser Schlussmann konnte sich noch ein paar Mal durch gute Paraden auszeichnen.
Auf diese erste Hälfte, in der wir dem bislang verlustpunktfreien Gegner wirklich Probleme bereiteten, müssen wir aufbauen. Diese Aggressivität, Laufbereitschaft und vor allem dieses Kurzpassspiel müssen wir immer abrufen, dann werden wir noch die eine oder andere Überraschung schaffen können.
Für die TSG spielten: Horn, Best, Hupp, Hain, Schmitz, Karnofka, Haarmann, Schinke (C), Tackenberg, Tengiz, Rodehüser, Alda, Köchel, Jovanovic, Hinz.
[Phillipp Schulz, Trainer TSG U14]