Deja vu ohne glückliches Ende – TSG verliert 2:0 bei Westfalia Rhynern
Die B1-Jugend der TSG Sprockhövel verliert ihr Auswärtsspiel bei der Westfalia Rhynern mit 2:0.
Konnte man die letzte Partie beider B-Jugendmannschaften im März diesen Jahres noch für die TSG erfolgreich gestalten, so konnte die diesjährige B-Jugend aus Sprockhövel nicht in Hamm-Rhynern bestehen.
Wieder legte der Gegner eine überharte Gangart an den Tag, die vom Unparteiischen toleriert worden ist, sodaß man zeitweise Angst um die Gesundheit der Spieler bekommen musste. Dieser Auftritt hatte nichts mit einer gepflegten Landesligapartie zu tun. Durch ständiges Foulspiel und unverständliche Entscheidungen des Spielleiters völlig aus dem Spielrhythmus gebracht, zeigte die TSG in Ansätzen zwar ihre spielerische Klasse, konnte aber nichts Zählbares vorweisen. Chancen wurden gerade in der Anfangsphase zwar herausgespielt, mit zunehmender Spieldauer und dem baldigen Rückstand im Rücken, wurde das Spiel der Sprockhöveler fahrig und ungenau. Das Mittelfeld fand an diesem Tag fast nicht statt und die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen ließ zu wünschen übrig.
Außerdem ließ sich die Mannschaft vom Rückstand aus der Ruhe bringen und diskutierte zu viel mit dem Schiedsrichter und den Gegenspielern. Es wäre besser gewesen, sich auf die Stärken zu konzentrieren und mit dem Willen, die Partie noch zu drehen, in die Offensive zu gehen. So hat man zwar viel Betrieb gesehen, aber alle Versuche waren hektisch und undurchdacht. Rhynern lauerte auf Konter und Ballverluste im Mittelfeld und wurde immer wieder von der TSG eingeladen. So kassierte die TSG in der 20. Spielminute der ersten Hälfte ein Tor nach einem schnell vorgetragenden Angriff über die linke Seite und kurz nach Wiederanpfiff das 2:0 nach einem lang geschlagenen Ball aus der Hälfte der Gastgeber, den Finn Heiserholt und Adnan Ramljak nicht klären konnten. Doch obwohl noch genügend Zeit zur Verfügung stand um das Ergebnis zu korrigieren, fanden die Sprockhöveler kein Mittel um den Anschlusstreffer zu erzielen. Zu wenig zwingend im Spiel nach vorn und bei den herausgespielten Torchancen zu unentschlossen und zaghaft wurde der Gegner zwar beschäftigt, aber nicht unter Druck gesetzt. Und in den Momenten, bei denen die TSG schon fast den Torjubel auf den Lippen hatte, vereitelte zweimal, der mit starken Reflexen ausgestattete, Keeper der Gastgeber den Anschlusstreffer.
Was nimmt man nun aus dieser Partie mit? Das Gastspiel bei der Westfalia Rhynern war ein gebrauchter Tag. Leider könnte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Westerkamp ihr Potential an diesem Vormittag nicht abrufen und zeigte ungewohnte Abstimmungfehler. Dazu ein körperlich orientierter Gegner, der einem kaum Luft ließ. Die TSG konnte sich spielerisch nicht befreien und schaffte es auch nicht, dagegen zu halten. Wäre eine der hochkarätigen Möglichkeiten genutzt worden, hätte das Spiel noch eine andere Wendung bekommen. So lief man einem Rückstand hinterher und wurde immer wieder durch den körperlichen Einsatz der Hammer eingebremst.
Dieses Spiel gilt es abzuhaken, den Blick auf das nächste Spiel zu richten und dann als Mannschaft zu zeigen, welches Potential man abrufen kann und dann erfolgreich zu spielen.
Für die TSG spielten: Sascha Weber, Temur Miralev, Radu Maldea (55.Kevin Neves Ferreira), Adnan Ramljak, Finn Heiserholt, Yasin Altuntas, Leon Tank, Kemal Gönel (63. Luca Uslaub (80. Mustafa Furkan Saygili)), Janik Denzel (73. Eric Clemens) Simon Bukowski, Moritz Schrepping.
Tore: 1:0 (19.), 2:0 (55.)
[Ralph Gorski, TSG B1-Junioren]