Ihren Gegner überrollt hat die C-Jugend-Mannschaft der TSG Sprockhövel im Endspiel um den Pokal des Fußballkreises Hagen.
Sprockhövel macht das Dutzend voll – 12:0 im Pokalfinale
Nicht nur die A-Jugend der TSG Sprockhövel hat das Endspiel um den Kreispokal gewonnen. Auch für das C-Jugend-Team gab es einen Grund zu feiern. Die Mannschaft von Trainer Patrick Knieps schlug im Finale den SC Berchum-Garenfeld mit 12:0.
Zwölf Tore in nur 70 Minuten Spielzeit – das muss man auch erst einmal hinbekommen. Die TSG ging als Bezirksligist gegen den Kreisligisten Berchum-Garenfeld zwar als Favorit in dieses Endspiel, doch dass es am Ende so deutlich werden würde, hätte auch Patrick Knieps nicht gedacht.
Ein einseitiges Spiel ist bereits nach 20 Minuten entschieden
Patrick Knieps bestritt 201 Spiele für die Senioren-Mannschaft der TSG Sprockhövel. Foto: Fischer
„Wir haben daran geglaubt, dass wir gewinnen, und wir haben auch auf ein frühes Tor gehofft“, kommentierte Knieps, dessen Mannschaft schon in der 3. Minute durch den Treffer von Robin Nenstil in Führung ging. Nenstil legte dann auch noch recht schnell zwei weitere Tore nach, so dass die Partie eigentlich schon nach 20 Minuten entschieden war.
Die Sprockhöveler stellten in taktischer und auch in technischer Hinsicht die klar bessere Mannschaft. Ein Problem ist gelegentlich nur, dass die Spieler im Durchschnitt im Vergleich zu anderen Mannschaften eher klein sind.
Kleine körperliche Nachteile werden durch große technische Qualität ausgeglichen
„Dieser körperliche Nachteil macht sich manchmal schon bemerkbar“, sagt Patrick Knieps in Erinnerung an die 0:4-Niederlage, die es zuletzt in der Meisterschaft gegen Westfalia Rhynern gab. Spitzenreiter Westfalia Rhynern setzte sich dadurch ein wenig von der TSG ab. Der Vorsprung auf den Tabellendritten aus Sprockhövel beträgt jetzt drei Punkte.
Doch der kleine Nachteil im körperlichen Bereich wird sich in Zukunft ja auswachsen, so dass die spielerischen Fähigkeiten der Sprockhöveler dann noch mehr ins Gewicht fallen.
Patrick Knieps trainiert die Mannschaft gemeinsam mit Niklas Mack. Beide spielen aktuell beim SC Obersprockhövel, haben aber eine Vergangenheit bei der TSG. Torwart Knieps bestritt 201 Spiele im Baumhof, ehe er im Sommer 2015 gemeinsam mit Phillipp Schulz und Christian Kalina an den Schlagbaum wechselte.
„Ich hatte ein Fernstudium begonnen und konnte nicht mehr die Zeit aufbringen, die man für die erste Mannschaft der TSG halt investieren muss“, nennt Knieps einen Grund, warum er sich damals verabschiedete. „Ich habe aber immer noch guten Kontakt zur TSG, und die Jungs aus der aktuellen C-Jugend-Mannschaft liegen mir besonders am Herzen. Ich trainiere die meisten Spieler ja schon seit vier Jahren“, verrät der Torwart.
Der Weg ins Endspiel war für die TSG-Jugend ein Spaziergang
Die Sprockhöveler C-Jugend war übrigens nicht nur im Finale des Wettbewerbs um den Kreispokal die klar dominierende Mannschaft. Wir groß die Überlegenheit letztlich war, untermauert die Tatsache, dass das Endspiel ohne Gegentor erreicht wurde. Im Halbfinale gewann die TSG gegen den TuS Ennepetal mit 4:0, im Viertelfinale gegen die SpVg. Hagen 11 mit 3:0 und im Achtelfinale gegen den SuS Volmarstein mit 6:0.
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, Robin Nenstil (3., 12., 20.), 4:0, 5:0 Muhamad Serdar Musa (22., 23.), 6:0 Robin Nenstil (32.), 7:0 Mats Frederik Endt-Knauer (37.), 8:0, 9:0, 10:0 Aker Arslan (39., 53., 56.), 11:0, 12:0 Lennart Seitz (65., 69.).
Endspiel-Kader der TSG: Leib, Frahm, Endt-Knauer, Neumann, Pascoy, Serdar Musa, nenstil, Filep, Seitz, Renke, Steffens, Bungert, Michelitsch, Schefinghaus, Bösmann, Maron, Arslan.
Heiner Wilms
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