U19 (A1) TSG verspricht Offensiv-Fußball

Weitaus mehr als die acht Punkte, die sie in der Bundesliga holten, wollen die A-Jugend-Fußballer der TSG Sprockhövel in der Westfalenliga einfahren.

Das Abenteuer Bundesliga war für die Fußball-A-Jugend der TSG Sprockhövel schon nach einem Jahr beendet. Vom 4. September an wird also wieder in der Westfalenliga um Punkte gekämpft. Und darauf freuen sich alle riesig – vor allem Trainer Patrick Rohde.

Ganz besonders freut sich der Coach auf die Rückkehr in den heimischen Baumhof. Denn in der Bundesliga mussten die Heimspiele noch im Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg ausgetragen werden, weil in der höchsten deutschen Jugendspielklasse Naturrasen Pflicht ist. Nur in Ausnahmefällen durfte im Baumhof gespielt werden.

Der Aufwand war also enorm, aber auch sonst hat die Bundesliga den Sprockhövelern einiges abverlangt. „Die vergangene Saison hat viel Kraft gekostet, in physischer und auch in psychischer Hinsicht“, sagt Patrick Rohde und denkt dabei nicht nur an die Spieler, sondern auch an Betreuer, Helfer und die Eltern der Spieler, die die Mannschaft ja auch mit großen Einsatz unterstützt haben.

Jetzt heißen die Gegner also nicht mehr Borussia Dortmund, Schalke 04, 1. FC Köln oder Bayer Leverkusen, sondern Eintracht Rheine, SuS Stadtlohn, Hombrucher SV oder Eintracht Dortmund, wobei auch diese Vereine für Fußball-Kenner klangvolle Namen haben. Und auf diese Gegner freuen sich die Sprockhöveler jetzt sehr, weil sie mit ihnen richtig Fußball spielen können. Das war in der vergangenen Saison gegen Mannschaften wie Dortmund oder Schalke nur bedingt möglich, weil es in erster Linie darum ging, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Die TSG-A-Jugend war also extrem defensiv ausgerichtet, um die Ergebnisse im Rahmen zu halten.

Jetzt soll es also wieder eine angriffslustige TSG geben, dafür steht auch Patrick Rohde, der ja ein bekennender Freund des Offensivfußballs ist.

Drei Spieler schafften den Sprung

Die Mannschaft wurde neu formiert, was im Jugendfußball ja normal ist, weil viele Spieler die Altersklasse wechseln. Mit Cedric Mwondo, Sascha Weber und Sven Höltke haben drei Spieler den Sprung in den Sprockhöveler Senioren-Kader geschafft. Weiterhin in der A-Jugend spielen Sandro Steglich, Luca Hauswerth, Aziz Budak, Raffaele Federico, Jeffrey Boatey, Marc Linneboden, Tomislav Simic, Oguzhan Ulusoy, Piet Wachter und Tobias Schmidt.

Aus der von Oliver Triestram trainierten B-Jugend sind sechs Spieler aufgerückt, aus auswärtigen Vereinen kommen noch einmal acht junge Fußballer. Gerade von den ehemaligen B-Jugendlichen erwartet Rohde einiges. „Die Jungs sind gut ausgebildet worden“, sagt der Trainer, der es aber weiterhin als schwierig bezeichnet, Spieler von anderen Vereinen nach Sprockhövel zu holen, obwohl die Talentschmiede aus dem Baumhof ja einen sehr guten Ruf hat. „Wir leben aber auch in unmittelbarer Nachbarschaft mit einigen Großvereinen“, sagt Rohde. „Unser Einzugsgebiet ist eher Schwelm, Ennepetal, Gevelsberg und Hattingen.“

Mit der Vorbereitung auf die neue Saison ist Rohde unter dem Strich zufrieden, allerdings sagt er auch: „In unseren Testspielen habe ich schon herausragende fußballerische Leistungen gesehen, allerdings auch Fehler wie in der Kreisliga.“ Aber gerade in der Jugend geht es ja darum, immer dazu zu lernen.

Heiner Wilms

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