Als Sieger des Kreispokal-Endspiels hat sich die Sprockhöveler B-Jugend für den Wettbewerb um den Westfalenpokal qualifiziert und erwartet am kommenden Sonntag den Bundesligisten Borussia Dortmund. Anstoß im heimischen Baumhof ist um 10.30 Uhr.
Hatte zuletzt meist die A-Jugend für die Höhepunkte in der Sprockhöveler Nachwuchsabteilung gesorgt, so stehen diesmal eher die B-Junioren im Blickpunkt. Denn ein Vergleich mit Borussia Dortmund ist für die Mannschaft aus dem Baumhof natürlich das Spiel des Jahres. „Aber nicht nur für die Mannschaft, auch für mich“, sagt Sprockhövels B-Jugend-Trainer Oliver Triestram. „Ein solches Spiel ist auch für einen Trainer ein absoluter Höhepunkt.“
Obwohl den Sprockhövelern klar ist, dass sie am Ende des Tages wohl aus dem Wettbewerb um den Westfalenpokal ausgeschieden sein werden, fiebern sie dieser Parte entgegen.
Und Oliver Triestram traut seiner Mannschaft auch eine gute Leistung zu. „Ich habe in der Vergangenheit festgestellt, dass sich meine Mannschaft oft der Spielstärke des Gegners anpasst“, sagt der A-Lizenz-Inhaber, der noch einmal an das Vorbereitungsspiel gegen die U 16 des MSV Duisburg erinnert. Damals wurde der Niederrheinligist von einer sehr starken Sprockhöveler Mannschaft verdient mit 2:1 geschlagen.
Aber natürlich kann man den Nachwuchs des MSV Duisburg und den von Borussia Dortmund nicht wirklich miteinander vergleichen. Die Dortmunder Borussen spielen in einer ganz anderen Liga – nämlich in der Bundesliga. Und die führen sie, ebenso wie die A-Junioren aus dem eigenen Verein, zurzeit an. „Uns ist klar, dass wir auf Dauer nicht mithalten können, aber vielleicht können wir uns dem Niveau der Dortmunder ein bisschen annähern“, sagt Sprockhövels B-Jugend-Trainer, der seiner Mannscharf empfiehlt, am Sonntag selbstbewusst aufzutreten. Natürlich wird die TSG nicht versuchen, den BVB mit Hurra-Fußball zu überrennen, aber sie will doch mutig sein. Immer dann, wenn es die Situation zulässt. „Wenn man sich gegen einen solchen Gegner ausschließlich hinten reinstellt und auf Tore wartet, dann werden sie zwangsläufig auch fallen“, sagt Oliver Triestram. „Und sicherlich werden wir auch nicht die Dortmunder wie verrückt schon ganz weit vorne anlaufen, aber vielleicht können wir ja, wenn sich die Chance dazu bietet, in einige Situationen schnell umschalten. Dann müssen wir mutig sein, dann dürfen wir nicht verzagen.“
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]