Nach einer etwas verlängerten Herbstpause werden jetzt auch wieder die A-Jugend-Bundesliga-Fußballer der TSG Sprockhövel aktiv. Am Sonntag geht es um 11 Uhr im Stadion Stefansbachtal gegen den Nachwuchs von Rot-Weiss Essen.
Ihren letzten Auftritt in der höchsten deutschen Jugendspielklasse hatten die Sprockhöveler am 8. November. Da setzte es ein 0:4 gegen Borussia Mönchengladbach. Im Spiel gegen die Fohlen erwischten die Sprockhöveler aber nicht ihren besten Tag, so dass TSG-Trainer Patrick Rohde von einer verdienten Niederlage gegen einen klar besseren Gegner sprach.
Gegen den BVB erst im Februar
In der A-Jugend-Bundesliga endete die Herbstpause schon am vergangenen Wochenende. Nicht aber für die TSG Sprockhövel und auch nicht für Borussia Dortmund. Beide Mannschaften wären eigentlich aufeinandergetroffen, doch weil für die Dortmunder am vergangenen Wochenende auch ein DFB-Pokalspiel gegen Energie Cottbus angesetzt war, wurde das Bundesliga-Spiel auf Wunsch des BVB verlegt. Neuer Termin ist der 3. Februar.
In ihrer verlängerten Herbstpause absolvierte die TSG-Jugend zwei Testspiele. Das erste ging gegen die U19-Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen mit 0:4 verloren. Bei RWO handelt es sich zwar nur um einen Niederrheinligisten, allerdings um den zurzeit besten. „RWO ist Tabellenführer, das war schon eine richtig gute Truppe“, sagt Patrick Rohde, dessen Mannschaft an diesem Tag überhaupt nicht mit den Witterungsbedingungen klar kam. Vor allem der stürmische Wind machte den Sprockhövelern zu schaffen.
Im zweiten freundschaftlichen Vergleich kamen die Sprockhöveler zu einem 2:2 gegen die Senioren-Landesliga-Mannschaft des SC Obersprockhövel. 2:2 hieß es am Ende. „Da haben wir aus einem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung gemacht“, so Rohde. „Dass wir dann aber kurz vor dem Schlusspfiff noch den Ausgleich kassiert haben, war natürlich nicht so gut. Das war amateurhaft. Aber aus solchen Fehlern kann man ja auch lernen.“
Jetzt also Rot-Weiss Essen: Die Essener sind, wie die TSG Sprockhövel, gerade erst in die Bundesliga aufgestiegen. Allerdings finden sie sich in der höheren Spielklasse besser zurecht als die Sprockhöveler, die bekanntlich auf dem letzten Platz stehen. Die Rot-Weißen haben fünf Spiele gewonnen, fünfmal verloren und einmal unentschieden gespielt. Das reichte bisher zu Rang sieben und 16 Punkten. Essen liegt zehn Punkte vor einem Abstiegsplatz, was für TSG-Trainer Patrick Rohde nicht ganz überraschend ist.
Kader gut gefüllt
„Da gibt es schon einige sehr gute Spieler im Kader“, sagt Rohde und nennt in diesem Zusammenhang auch Torwart Maksimilijan Milovanovic, der von Bayer Leverkusen zu Rot-Weiss Essen wechselte.
Für die Sprockhöveler ist es das letzte Heimspiel in diesem Jahr. Nach dem Spiel gegen RWE stehen noch die Auswärtspartien gegen den VfL Bochum und Schalke 04 auf dem Programm, wobei es sich bei dem Vergleich mit Schalke schon um das erste Spiel der Rückrunde handelt. „Das werden zwei extrem schwierige Aufgaben“, sagt Rohde, „und deshalb wäre es schön, wenn wir gegen Essen etwas holen könnten. Mit Unterstützung der Zuschauer könnte das klappen. Wir hoffen natürlich, dass viele Leute kommen.“
Die Sprockhöveler wollen versuchen, auch in der Offensive Akzente zu setzen, wenngleich sie natürlich bei ihrer eher defensiven Grundausrichtung bleiben werden. „Mal schauen, wie sich das Spiel entwickelt“, sagt Patrick Rohde, dem voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung steht. Und der umfasst immerhin 24 Spieler.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]