Sprockhövel unterliegt nach 1:0-Führung
Den Samstagsausflug nach Düsseldorf werden die A-Jugend-Fußballer der TSG Sprockhövel nicht in guter Erinnerung behalten. Wieder einmal verloren sie recht klar, wieder einmal war das völlig unnötig, und wieder setzte es Gegentore in der Nachspielzeit, was bei der Entscheidung über Gewinner und Verlierer aber nicht mehr ins Gewicht fiel.
Sprockhövels Trainer Patrick Rohde musste sich nach der Partie erst einmal sammeln. Auch deshalb, weil sich ein Düsseldorfer Spieler nach einem Zusammenprall mit Aziz Budak so schwer verletzt hatte, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Wir hoffen alle, dass es ihm bald wieder gut geht. Das ist das Wichtigste“, sagte Rohde, der von seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit eine gute Leistung sah, der sich zu diesem Zeitpunkt aber auch schon über einige Entscheidungen des Schiedsrichters geärgert hatte. So schon in der 7. Minute, als die TSG durch ein entschlossenes Gegenpressing den Ball eroberte, dann aber Aziz Budak umgerissen wurde. „Das war eine klare Rote Karte, klarer geht es eigentlich gar nicht“, schimpfte Rohde.
Kurz vor der Halbzeit hätte die TSG dann nach einem Konter in Führung gehen können, doch Matej Mijatovic vergab.
Kreitling hält die TSG im Spiel
Dass Düsseldorfs Trainer Sinisa Suker in der Halbzeit dann recht laut wurde, spricht sicher für eine gute Vorstellung der Sprockhöveler, die kurz nach der Pause sogar in Führung gingen. Nach einer Ecke sorgte Furkan Demiray aus dem Getümmel heraus für das 1:0.
Danach geriet die TSG gegen nun stürmisch anrennende Düsseldorfer aber gehörig unter Druck. Marvis Kreitling im Sprockhöveler Tor bekam nun richtig zu tun und verhinderte mit seinen Paraden zunächst noch den Ausgleich.
In der 58. Minute fiel dann aber doch das 1:1. Nach Ansicht von Patrick Rohde war das kein regulärer Treffer, aber die Vorgeschichte zum 1:2 brachte den Trainer dann richtig auf die Palme. Da hatten die Sprockhöveler zunächst ein Laufduell gegen Emmanuel Iyoha verloren. Iyoha trat danach in den Boden und rutschte weg. „Sandro Steglich hat nur daneben gestanden“, kommentierte Rohde die strittige Situation. „In der Folge gab es dann einen Elfmeter und eine Rote Karte.“
1:2 und zudem in Unterzahl – die Partie war vorentschieden. Unnötig war dann aber, dass es in der Nachspielzeit noch deutlich wurde. „Da sind einige Spieler von uns vorne einfach stehen geblieben. Das geht natürlich nicht“, so Rohde. „Doch entscheidend war das nicht. Entscheidend war, dass bei einigen Situationen wieder einmal gegen uns entschieden wurde. Doch dazu sage ich besser nichts mehr.“
Tore: 0:1 Furkan Demiray (46.), 1:1 Tim Galleski (58.), 2:1 Taylan Duman (FE, 71.), 3:1 Emmanuel Iyoha (78.), 4:1 Nico Werner (90.+1), 5:1 Emmanuel Iyoha (90.+3).
Fortuna: van der Put (46. Offhaus), Montag, Esser, Dastan (30. Kadesreuther), Salata, Antebe, Galleski, Duman, Berger (65. Werner), Dudu (51. Sharaf), Iyoha.
TSG: Kreitling, Steglich, Hauswerth (74. Federico), Mijatovic, Simsek (25. Dialundama), Schmidt, Linneboden (83. Lieshaj), Radojcic, Ropiak, Demiray (59. Seker), Budak.
Rote Karte: Sandro Steglich (TSG/70.).
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]