Keine Atempause für die A-Jugend-Fußball-Mannschaft der TSG Sprockhövel. Nach dem Spiel gegen den MSV Duisburg, das am Sonntag recht unglücklich mit 0:2 verloren wurde, steht am Mittwoch die Auswärtspartie gegen Preußen Münster an. Anpfiff in Münster ist um 11 Uhr.
Dieses Spiel ist gewissermaßen das Kellerduell in der Liga. Sprockhövel hat bisher einen Punkt auf dem Konto und Münster auch erst drei. Im Falle eines Sieges würden die Sprockhöveler also den letzten Platz verlassen und an den Preußen vorbeiziehen.
Sprockhövels Trainer Patrick Rohde sieht seine Mannschaft aber auch in diesem Spiel in der Außenseiterrolle. Rohde verweist darauf, dass das Spiel gegen die TSG für Münster erst das zweite gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenbereich sei. Verloren habe Münster in erster Linie gegen die Topteams der Liga.
Viel Qualität bei den Preußen
Rohde ist zudem von der individuellen Qualität des aktuellen Gegners überzeugt. Spieler wie Mauritz Mißner, Leonel Brodersen oder Orkun Koymali kennt er noch aus seiner Zeit als Jugend-Trainer beim VfL Bochum. „Das sind gute Jungs“, sagt Rohde, der zudem auch den Ex-Dortmunder Serhat Kot hoch einschätzt.
Die A-Jugend-Bundesliga ist in dieser Saison eine Drei-Klassen-Gesellschaft. Oben kämpfen Mannschaften wie VfL Bochum, Borussia Dortmund oder Schalke 04 um den Titel, dann gibt es ein Mittelfeld mit Teams wie Fortuna Düsseldorf MSV Duisburg oder Rot-Weiß Essen, während sich in den untereren Regionen fünf Mannschaften gegen den Abstieg stemmen. Neben der TSG Sprockhövel und Preußen Münster sind das Wuppertaler SV, 1. FC Mönchengladbach und Fortuna Köln.
„Ich glaube, dass aus dieser Fünfer-Gruppe Preußen Münster am Ende am weistesten oben stehen wird“, sagt Rohde, der auch im Spiel gegen die Preußen nicht von seiner taktischen Vorgabe abgehen wird. Das heißt: Die Grundausrichtung wird erneut defensiv sein.
Zuletzt lieferte die TSG-Jugend im Heimspiel gegen den MSV Duisburg eine ordentliche Leistung ab, auf jeden Fall ein viele bessere als zuvor beim 1:4 gegen Fortuna Köln. Überhaupt bescheinigt Rohde seiner Mannschaft eine positive Entwicklung. „Die Mannschaft wird von Training zu Training und von Spiel zu Spiel besser“, sagt der Trainer. „Ob es am Ende aber zum Klassenerhalt reichen wird, kann ich nicht sagen. Es wird auf jeden Fall sehr schwierig.“
Trotz des ungewöhnlichen Anstoßtermins gibt es bei der TSG keine personellen Probleme. Es fehlen allerdings weiterhin die Langzeitverletzten Thomas Held und Piet Wachter.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]