Sechs Spiele hat die A-Jugend der TSG Sprockhövel in der Bundesliga bisher bestritten. Nur zwei davon aber vor heimischer Kulisse im Stadion Stefansbachtal in Gevelsberg. Nach vier Auswärtsauftritten in Folge steht nur das dritte Heimspiel an. Am Sonntag geht es gegen den MSV Duisburg. Anstoß ist um 11 Uhr.
Sprockhövels Trainer Patrick Rohde freut sich auf diese Partie, und er hofft auch auf zahlreiche Zuschauer, denen die TSG-Jugend zeigen will, dass sie gegen einige Mannschaften in der Liga mithalten kann. Ob dazu auch der MSV Duisburg gehört, wird sich zeigen.
Die Duisburger haben bisher erst ein Spiel gewonnen, schlugen sich zuletzt aber bei der 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer VfL Bochum achtbar. Auch Patrick Rohde hat großen Respekt vor dem aktuellen Gegner. „Duisburg ist ein Nachwuchs-Leistungszentrum, und der MSV hat mit Sicherheit keine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielen wird. „Ich erwarte Duisburg am Ende der Saison eher im oberen Drittel der Tabelle“, so Rohde.
In diese Regionen wird die TSG wohl eher nicht vorstoßen. Und vom Klassenerhalt mag Rohde zurzeit auch gar nicht reden. „Wir freuen uns zunächst einmal über jeden Punkt, den wir holen“, sagt er. „Denn jeder Punkt ist ein großer Erfolg für uns.“
Bisher hat die TSG einen Zähler eingeheimst. Der resultiert aus dem Heimspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach (1:1). Auch am vergangenen Sonntag hatten sich die Sprockhöveler etwas ausgerechnet, verloren dann aber gegen Fortuna Köln recht deutlich mit 1:4. Patrick Rohde hatte in diesem Spiel einiges nicht gefallen. Oder besser gesagt: die Einstellung einiger Spieler nicht. „Da gab es ein, zwei, die meinten, dass sie gute Fußballer sind und dass sie deshalb nicht so viel laufen mussten“, sagt Rohde. „So funktioniert das aber in dieser Liga nicht. Da geht es nur über eine geschlossene Teamleistung.“
Rohde hat schon oft betont, was er von seiner Mannschaft sehen möchte. Und er wiederholt es auch vor dem Duisburg-Spiel geradezu gebetsmühlenartig. „Es geht nur über eine enorme Laufleistung und über absolute taktische Disziplin“, sagt der A-Lizenz-Inhaber. „Wenn wir beides abrufen, können wir auch punkten. Wenn nicht, dann haben wir keine Chance.“
Personalsorgen gibt es bei der TSG-Jugend zurzeit nicht. 22 Sieler stehen zur Verfügung. Nicht dabei sind nur die schon lange Zeit verletzten Piet Wachter und Thomas Held. Beide kamen in dieser Saison noch nicht zum Einsatz. Leicht angeschlagen ist zurzeit zudem Marvis Kreitling, so dass Sascha Weber das Sprockhöveler Tor hüten wird.
Am Mittwoch geht es nach Münster
Dem Spiel gegen Duisburg folgt am kommenden Mittwoch schon das Nachholspiel gegen Preußen Münster. Die Münsteraner haben als Tabellenvorletzter nur zwei Punkte mehr als die TSG. Doch mit dem Spiel an sich beschäftigt Rohde sich noch gar nicht so sehr. „Es wird schon schwer genug, um 11 Uhr in Münster zu sein“, so Rohde. „Bei uns geht viel über die Hilfe der Eltern und über Fahrgemeinschaften. Und an einem ganz normalen Wochentag wird das nicht ganz leicht.“
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]