Die A-Junioren der TSG Sprockhövel sind in der abgelaufenen Saison in die Bundesliga-West aufgestiegen. Als Neuling haben sie die Meisterschaft der Westfalenliga geschafft. Damit stellte sich die Frage, wo Heimspiele in der Saison absolviert werden können. Denn der DFB verlangt als Geläuf den Naturrasen.
Und im Baumhof gibt es nur Kunstrasen. In vorherigen Diskussionen hat unter anderem TSG-Jugendleiter Jürgen Homberg als Heimstätte auch das Gevelsberger Stadion Stefansbachtal ins Gespräch gebracht. Jetzt ist dies auch amtlich.
Nach einer Zusammenkunft am Donnerstag von FSV Gevelsberg und TSG Sprockhövel wurden mit Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi sowie der städtischen Fachabteilung Sport alle Details über die Bereitstellung des Stadions erörtert. Die Parteien wurden sich schnell einig über die Formalien und Bedingungen. Auf dieser Basis verständigte man sich, dass die Stadt Gevelsberg dem DFB-Büro in Frankfurt noch am Freitag die entsprechende Bestätigung mitteilt.
Die Vertreter der TSG Sprockhövel sagten zu, alle vereinsseitig möglichen Dienstleistungen zur Ausgestaltung eines reibungslosen Spielbetriebes übernehmen zu wollen, sodass seitens der Stadt Gevelsberg lediglich die unmittelbar mit der Herrichtung des Naturrasenplatzes in Zusammenhang stehenden Aufwendungen und Kosten berechnet werden müssen. Der Vorstand des FSV Gevelsberg erklärte durch seine Vorsitzenden Peter Konze und Michael Schmitz, dass man sich als im Stadion Stefansbachtal ansässiger Verein über die künftige Kooperation sehr freue. Bundesligabegegnungen der A-Jugend hätten schließlich auch für die sport- und fußballbegeisterte Bevölkerung der Stadt Gevelsberg sowie die Vereinsmitglieder des FSV eine hohe Anziehungskraft. Über die aus der vermehrten Besucherfrequenz zu erwartenden Mehrerlöse im vereinseigenen Gastronomiebereich wollen die Vereine TSG Sprockhövel und FSV Gevelsberg zeitnah eine faire Vereinbarung schließen.
Über das gute nachbarschaftliche Miteinander im Sinne echten Sportsgeistes freuten sich zum Abschluss der Zusammenkunft besonders Peter Alexander (Vorsitzender Fußballkreis Hagen/Ennepe-Ruhr) und Michael van Osten (Vorsitzender Kreisjugendausschuss).
[Quelle: Der Westen Ennepe-Ruhr]