Die A-Junioren der TSG Sprockhövel sind auf ihrem Weg in die Bundesliga nicht zu stoppen. Auch nicht von der SG Wattenscheid 09. Die TSG entledigte sich ihrer Aufgabe im als sehr schwierig eingeschätzten Auswärtsspiel gegen die SG 09 souverän und gewann 4:1.
Tabellenführer sind die Sprockhöveler aber noch nicht, denn Spitzenreiter SC Verl gewann beim Tabellenletzten Wiedenbrück mit 5:0. Sprockhövel hat weiterhin einen Punkt Rückstand auf Verl.
Die letzten beiden Spieltage versprechen nun extrem viel Spannung. Die TSG trifft am kommenden Sonntag um 11 Uhr im Baumhof auf Rot-Weiß Ahlen. Ahlen ist zwar punktgleich mit der TSG, hat aber das schlechtere Torverhältnis. Ein schwieriges Spiel also für die TSG, Verl hat zeitgleich ein Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenachten Eintracht Dortmund.
Die Entscheidung im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg wird aber wohl erst am letzten Spieltag fallen. Für Sprockhövel steht dann das Auswärtsspiel gegen den Tabellenzehnten Gievenbeck an, während Verl zum SC Paderborn muss. Und das ist eine richtige Hausnummer, denn auch die Paderborner haben noch Chancen auf den Aufstieg, die durch das 2:2 am vergangenen Sonntag gegen Rheine aber etwas kleiner geworden sind.
no images were found
Nach der Hinserie 10 Punkte zurück
Aus eigener Kraft kann es die TSG zwar nicht mehr schaffen, aber dennoch spricht viel für die A-Junioren aus dem Baumhof. Die Hinrunde beendeten die Sprockhöveler noch auf Platz fünf – mit einem scheinbar uneinholbaren Zehn-Punkte-Rückstand auf Verl. Doch auch so etwas lässt sich korrigieren, wenn man jedes Spiel gewinnt. Und das haben die Sprockhöveler. In der Rückrunde haben sie alle Spiele gewonnen
Und so beschäftigt sich jetzt Jugendleiter Jürgen Homberg ganz konkret mit den Planungen für die neue Saison. Viele Wechsel wird es geben, weil 14 von den aktuellen A-Jugendspielern in den Seniorenbereich aufrücken. Doch potenzielle Nachrücker stehen bereit. „Wir sind schon relativ weit“, sagt Homberg. „Wir hatten hier schon 14, 15 Spieler beim Probetraining. Das sind gute Jungs, und von denen haben wir auch Zusagen.“ Aus der eigenen B1-Jugend werden dagegen nicht viele Spieler zum A-Jugend-Kader stoßen. „Maximal vier“, sagt Homberg.
Die TSG geht also einen ganz ähnlichen Weg wie schon in der vergangenen Saison. Und die Sprockhöveler profitieren immer mehr davon, dass der Verein in Sachen Jugendarbeit inzwischen einen sehr guten Ruf hat.
no images were found
Neue Mannschaft, neuer Trainer
„Die Spieler kommen auf uns zu“, sagt Jürgen Homberg, der aber auch zugibt, dass man manchmal auch einfach Glück haben muss. Das hatte die TSG im vergangenen Jahr zum Beispiel im Fall Emre Karaca. „Wir brauchten noch einen Stürmer, und da haben wir einmal im Internet nach Torjägern aus der näheren Umgebung gesucht“, so Homberg. Gefunden wurde dann Emre Karaca von Blau-Gelb-Schwerin. „Wir haben angerufen, Emre hat zugesagt und dann auch riesig eingeschlagen“, sagt Homberg, der mittlerweile auch an eine realistische Chance auf den Aufstieg glaubt.
Geklärt werden muss aber noch die Trainerfrage, weil Andrius Balaika bekanntlich die TSG-Seniorenmannschaft übernimmt. „Ich nenne jetzt noch keinen Namen“, so Homberg. „Aber wir werden bald einen Nachfolger präsentieren.“
Tore: 0:1 Emre Karaca (FE, 39.), 0:2 Kadir Can Akgül (45.), 0:3 Emre Karaca (FE, 73.), 0:4 Moritz Schrepping (89.), 1:4 (90.).
TSG: Weber, Kararca, Bukowski, Maldea, Heiserholt (76. Seker), Ciccarelli (67. Schrepping, Höltke, Kwadwo, Oberdorf, Akgül (87. Tank), Elezovic.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]