Tabellenführer schlägt Aufsteiger klar mit 4:1 – TSG zahlt Lehrgeld in Ostwestfalen
2.11.2014 – A-Jugend Westfalen-Liga 2014/2015
Gegen den Tabellenführer und Aufstiegskandidaten, den SC Paderborn kann man verlieren, muss man aber nicht. Aber die TSG hat sich selbst Steine in den Weg gelegt und zahlte Lehrgeld in Paderborn. Dabei waren die Bedingungen für eine interessante Partie ideal. 13 Grad und Sonnenschein boten den Rahmen für ein interessantes Fußballspiel. Doch die TSG legte in der ersten Hälfte einen Fehlstart hin. Sehr nervös und mit vielen Fehlern im Aufbau schenkte die Mannschaft von Andrius Balaika den Paderbornern viele Möglichkeiten von diesen Fehlern zu profitieren. Und so lag die Gastmannschaft schon nach etwas mehr als zwanzig Minuten 2:0 hinten. Zu fahrige Aktionen, zu viele Abspielfehler und ohne richtiges Aufbauspiel lief man den sicher aus der Abwehr heraus agierenden Gastgebern immer hinterher. Und die Paderborner lauerten auf ihre Chancen und schlugen dann blitzschnell zu. Zwar versuchte die TSG immer weiter nach vorn zu spielen, doch wirkliche Torgefahr strahlte das Sprockhöveler Team in der ersten Hälfte nicht aus. Auch die zweite Hälfte wurde nicht besser. Schon in der 47. Minute rettete Sascha Weber seine Mannschaft vor dem dritten Tor der Gastgeber. Mit einem Reflex blockte er einen Schuss aus kurzer Distanz. Doch keine drei Minuten später musste er den Ball nach einem Kopfballtreffer nach einer Ecke der Gastgeber aus dem Netz fischen. Paderborn zog sich nun weiter zurück und durch einige Umstellungen bei der TSG versuchten die Gäste nun etwas mutiger den Anschlusstreffer zu erzielen. Und sie erspielten sich tatsächlich nun einige gute Möglichkeiten. Doch die Chancen wurden an diesem Tag nicht genutzt. Manchmal zu umständlich, manchmal ohne den Blick für den besser postierten Nebenmann vergab die Mannschaft aus Sprockhövel gute Möglichkeiten. Der Ehrentreffer in der 85. Minute per Strafstoß durch Emre Karaca war nur Ergebniskosmetik. Und der Gastgeber, der SC Paderborn schraubte seine Torausbeute auch noch auf 4:1 hoch.
Gegen eine ruhig und konzentriert aufspielende Mannschaft des SC Paderborn leistete sich die Mannschaft von Andrius Balaika zu viele Fehler und wurde dafür gnadenlos bestraft. Paderborn bot keinen Zauberfußball, doch es stand ein komplettes Team mit Selbstvertrauen auf dem Platz, dass zu jeder Zeit eine Antwort parat hatte. Und die TSG konnte an diesem Tag ihre Fähigkeiten und ihren Mut nicht abrufen und schaffte es nicht, als Team eine Antwort zu geben.
Trotzdem sollte man mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Die TSG hat schon ordentlich Punkte gesammelt und gute Leistungen gezeigt. Wenn nun wieder etwas enger zusammen gerückt wird und sich das Team auf die Stärken der Mannschaft besinnt, dann werden die kommenden Aufgaben sicherlich auch wieder gemeistert.
Es spielten: Sascha Weber, Radu Maldea, Tim Oberdorf, Leroy Kwadwo, Finn Heiserholt, Sven Höltke, Haris Elezovic, Simon Bukowski, Tufan Seker (55. Simone di Toni), Kadir Can Akül (55. Emre Karaca), Leon Tank (55. Nazzareno Ciccarelli).
Tore: 1:0 (19.), 2:0 (22.), 3:0 (47.), 3:1 Emre Karaca (EM 85.), 4:1 (87.)
[Ralph Gorski]
TSG Sprockhövel unter Wert geschlagen
Überraschend war diese Niederlage wohl nicht. Aber unbedingt nötig war sie wahrscheinlich auch nicht. Kurzum: Die A-Jugend-Westfalenliga-Fußballer der TSG Sprockhövel verloren ihr Spiel beim Tabellenführer SC Paderborn mit 1:4.
Wenn man als Aufsteiger, und das sind die Sprockhöveler ja, zur Nummer eins der Liga fährt, dann rechnet man sich in der Regel nicht so viel aus. Doch ein übermächtig starker Gegner war Paderborn nun auch nicht. Diese Meinung vertrat auf jeden Fall Sprockhövels Jugendleiter Jürgen Homberg. „Hätten wir einen richtig guten Tag gehabt, dann wäre wahrscheinlich etwas drin gewesen“, so Homberg.
Die Paderborner setzten mit langen Bällen ihre schnellen Spitzen ein. Und mit dieser Spielweise kam die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika nicht so richtig klar. Das änderte sich erst nach dem Wechsel. Sprockhövel hatte dann auch gute Chancen. So durch Kadir Can Akgül und Simon Bukowski. Akgül traf aber nur vor dem Pfosten, während Bukowski, frei vor dem Tor, seine Möglichkeit ausließ.
Per Elfmeter verkürzte dann Emre Karaca zum zwischenzeitlichen 1:3. „Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr gut ausgesehen und über weite Strecken auch das Spiel gemacht“, bilanzierte Jürgen Homberg. „Schade, dass wir letztlich nicht mehr noch entscheidend rangekommen sind.
Tore: 1:0 (19.), 2:0 (22.), 3:0 (51.), 3:1 Emre Karaca (85.), 41 (87.).
TSG: Weber, Höltke, Kwadwo, Oberdorf, Akgül (55. Karaca), Elezovic, Bukowski, Seger (55. De Toni), Maldea (66. Secka), Tank (55. Ciccarelli), Heiserholt.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]