Von den 3000 Mitgliedern der TSG Sprockhövel schaut in diesen Tagen manch einer mal öfter auf der Sportanlage Im Baumhof vorbei. Insbesondere aber die Fußballer, vom Steppke bis zu den Altherren-Teams. Die Abteilung zählt 800 Aktive. Denn ihr Platz, auf dem sie trainieren und Pflichtspiele austragen, erhält einen neuen Kunstrasenbelag.
Von den 3000 Mitgliedern der TSG Sprockhövel schaut in diesen Tagen manch einer mal öfter auf der Sportanlage Im Baumhof vorbei. Insbesondere aber die Fußballer, vom Steppke bis zu den Altherren-Teams. Die Abteilung zählt 800 Aktive. Denn ihr Platz, auf dem sie trainieren und Pflichtspiele austragen, erhält einen neuen Kunstrasenbelag.
Seit Montag dieser Woche ist der Platz gesperrt. Bevor die Bauarbeiter am Donnerstag anrückten, hatten Vereinsmitglieder in dieser Woche schon Eigenleistungen erbracht, um die Kosten zu senken. Umrandungen am Spielfeld wurden entfernt, die Platz-Drainage wurde durchgespült.
Ruckzuck war die Schaufel voll
Beim Treffen mit der Redaktion blickte TSG-Geschäftsführer André Meister nicht ganz glücklich drein. „Die Bauarbeiter wollten eigentlich schon viel früher gekommen sein. Na ja, jetzt sind sie ja endlich da. Sie haben versprochen, als Ausgleich bis heute Abend um 20 Uhr zu arbeiten.“ Und ruckzuck hatte der Bagger schon die ersten Rollen in der Schaufel.
Zunächst wird der alte Rasenbelag – von anderen Clubs der Oberliga Westfalen wurde der Platz schon seit Jahren „Sprockhöveler Sandkasten“ genannt – zusammengerollt und zur Weiterverarbeitung nach Zinna (Region Leipzig) gebracht. „Hier werden aus ökologischen Gründen Sand und Kunststoff voneinander getrennt. Der Kunststoff wird recycelt und wiederverwendet“, weiß der Geschäftsführer. Für die Bauleitung des Projektes wurde von der Zentralen Gebäudewirtschaft der Stadt (ZGS) auf das bewährte Architekturbüro Knebel in Wuppertal zurückgegriffen. Das Unternehmen gilt bundesweit als Spezialist für Kunstrasenplätze. Auch die Stadt Sprockhövel hat mit dem Unternehmen beim Bau der Plätze in Hiddinghausen, Haßlinghausen und Obersprockhövel bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Meister: „So bin ich auch zuversichtlich, dass alles bestens über die Bühne geht.“ Den neuen Rasen, mit dem bislang nur ein Platz in Frankfurt belegt wurde, so André Meister, beziehe man vom größten deutschen Anbieter der Branche, von der Firma Polythan aus Halle (Westfalen). Der Belag sei ganz besonders strapazierfähig. Der alte Kunstrasenbelag hielt zehn Jahre, „der neue Belag, da bin ich zuversichtlich, wird länger halten“, sagt Meister.
Und das ist auch notwendig. Die TSG unterhält 23 Fußballmannschaften. Täglich wird in der Zeit von 15.30 bis 22 Uhr trainiert. Kinder spielen auf je einem Viertel des Platzes.
Auf dem Parkplatz Im Baumhof wird’s eng
Die TSG hat eine große Bitte. Durch die aktuelle Auswechselung des Sandes der Filteranlage im Freibad neben dem Sportplatz stehen auf dem Parkplatz Im Baumhof jetzt schon einige große Container.
Bis mindestens Mittwoch kommender Woche werden große Lastzüge den alten Rasen abfahren. Es wird eng. Der Verein bittet die Einwohner darum, im vorderen Platzbereich zu parken, um Unfälle zu vermeiden.
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Kurt Bein]