TSG Sprockhövel erreicht Achtelfinale des Westfalenpokals 2013
Die TSG Sprockhövel entscheidet enges Spiel im Elfmeterschießen. Torwart Jan Deckenhoff hält überragend zwei Elfmeter der Gäste.
In einer intensiven und engen Partie hielt die Mannschaft von Trainer Wolfgang Westerkamp bis zum Ende der Nachspielzeit die Null. Gegen taktisch hervorragend eingestellte und ballsichere Hombrucher hielten die Sprockhöveler lange mit. Dabei starteten die Gäste gleich sehr druckvoll und versuchten das Spiel an sich zu reißen. Gerade im Mittelfeld dominierten die Dortmunder und versuchten von dort schnell vor das Sprockhöveler Tor zu kommen. Doch die Abwehr der Heimmannschaft war konzentriert und konnte viele Angriffe der Gäste abfangen. Beide Mannschaften versuchten dem Tor nah zu kommen. Es dauerte bis zur elften Minute als Moritz Schrepping einen schnellen Pass auf den startenden Simon Bukowski spielte. Leider wurde diese aussichtsreiche Situation durch die Fahne des Assistenten abgewunken. Insgesamt hatte der HSV mehr vom Spiel und kreierte in der ersten Hälfte mehr Chancen. In der 24. Minute rettete Jan Deckenhoff das erste Mal in höchster Not. Die Sprockhöveler Abwehr bekam einen Ball auf der linken Seite nicht geklärt und plötzlich stand ein Stürmer der Gäste vor dem Torwart. Doch Jan Deckenhoff machte sich groß und kann den Torschuss durch den Stürmer verhindern.
Trotz des Übergewichts der Gäste kam auch die TSG zu ihren Chancen. Besonders sattelfest wirkten die Gäste in der Abwehr nicht und so kam auch die Heimmannschaft zu der einen oder anderen guten Chance um in Führung zu gehen. In der 24. Minute setzte Moritz Schrepping einen Kopfball über die Latte und in der 32. Minute spielte er, nach einem Fehlpass der Gäste, Simon Bukowski wieder frei, der heute zwar unheimlich viel lief und kämpfte, im Abschluss in diesem Spiel aber zu zögerlich agierte und auch diese gute Chance vertat.
Die letzte Chance in der ersten Hälfte hatte die TSG. Nach einer schönen Kombination von Janik Denzel und Moritz Schrepping legte dieser den Ball in die Mitte auf den einrückenden Leon Tank. Sein strammer Schuss wird gerade noch von den Gästen geblockt und diese gute Chance vereitelt.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte. Die Gäste aus Dortmund machten Druck und setzten der TSG zu. Gerade im Mittelfeld verlor die TSG zu viele Zweikämpfe und schenkte den Ball schnell her. Außerdem wurde das Spiel etwas härter und der gut leitende Schiedsrichter musste nun die Spieler ermahnen und ein wenig das Spiel beruhigen. Ab der 65. Minute verstärkte der HSV seine Angriffsbemühungen und die beiden Innenverteidiger der TSG wurden immer mehr gefordert. Doch Adnan Ramjlak und Finn Heiserholt stemmten sich gegen die Angriffe der Gäste. Die Entlastungsangriffe der TSG wurden weniger und die Spieler waren zu diesem Zeitpunkt deutlich in der Defensive gebunden. Bei einem der wenigen Angriffe der TSG setzt Leon Tank den in die Spitze startenden Moritz Schrepping gekonnt in Szene. Er kann die Flanke auch kontrollieren, aber der Torwart der Gäste verkürzt den Winkel und so kann Moritz Schrepping den Ball nicht an ihm vorbei legen. Das war die letzte Chance der TSG in der regulären Spielzeit.
Nun standen zweimal zehn Minuten Verlängerung an. Und die Spieler der Heimmannschaft wirkten schon ordentlich platt. Die Gäste nutzen den Kräfteverschleiß und kamen nun mehrfach gefährlich vor das Tor der TSG. Zum Ende der ersten Hälfte der Verlängerung kam ein Dortmunder frei an der Strafraumkante an den Ball und zog volley ab. Zum Glück ging der Schuss knapp am Tor vorbei. Diesen Schuss hätte Jan Deckenhoff sehr spät gesehen und hätte kaum Abwehrmöglichkeiten gehabt. In der zweiten Hälfte der Nachspielzeit hatten beide Mannschaften noch jeweils eine große Chance das Spiel für sich zu entscheiden. Nach einem langen Ball war Simon plötzlich allein vor dem Kasten der Gäste. Um eine bessere Schussposition zu bekommen, legt er sich den Ball noch einmal zurecht. Leider dauerte dies zu lang und so war die tolle Einschussmöglichkeit vertan und ein Abwehrspieler konnte die Situation klären. Zu diesem Zeitpunkt mussten sowohl Moritz Schrepping verletzungsbedingt als auch Leon Tank mit Wadenkrämpfen ausgewechselt werden. Danach dann der Aufreger auf der anderen Seite. Der bis dahin fehlerfreie Adnan Ramjlak timte einen Ball aus der Abwehr nicht richtig und ein Gegenspieler aus Dortmund kam an den Ball. Er drang daraufhin in den Strafraum und konnte nicht am Schuss gehindert werden. Der Ball knallte mit Wucht an den Innenpfosten und sprang in diesem Moment wieder heraus. Die zweite Chance durch den zurückprallenden Ball konnte die Abwehr der TSG gerade noch entschärfen. In dieser Situation hatte die müde TSG doch Glück und die Spieler waren noch einmal aufgerüttelt. Sie verteidigten bis zum Schlusspfiff der Verlängerung.
Nun galt es die sichersten Schützen für das folgende Entscheidungsschießen zu finden.
Die Hombrucher hatten den ersten Versuch vom Punkt. Und den ersten Ball konnte Jan Deckenhoff gleich mit einer tollen Parade entschärfen. Er war schnell in der linken unteren Ecke und lenkte den Ball um den Pfosten. Das setzte die Gäste immens unter Druck. Und auch den zweiten Versuch hielt Jan Deckenhoff mit einer schnellen Reaktion fest. Für Hombruch ein Desaster. Für die TSG verwandelten stattdessen nacheinander sicher Simon Bukowski, Niklas Mack, David Winkler und zum Schluss Adnan Ramjlak, der entschlossen den letzten Schuss in die Maschen drosch.
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Ein Entscheidungsschießen ist auch immer etwas Glücksache. Doch an diesem Tag waren die Sprockhöveler sicherer vom Punkt und dank der zwei grandiosen Paraden von Jan Deckenhoff konnten die Spieler zum Schluss den hart erkämpften Sieg bejubeln. Und in Achtelfinalrunde des Westfalenpokals einziehen.Es spielten: Jan Deckenhoff, Temur Miralev, Tim Oberdorf, Finn Heiserholt, Adnan Ramjlak, Radu Maldea, Yasin Altuntas, Moritz Schrepping (83. Niklas Mack), Leon Tank (95. Kevin Neves Fereirra), Janik Denzel (68. David Winkler), Simon Bukowski.
Tore im Elfmeterschiessen: Simon Bukowski, Niklas Mack, David Winkler, Adnan Ramjlak.
[Ralph Gorski, TSG U17]