Schalke kommt. Am Sonntagvormittag (10.30 Uhr) steht für die A-Jugend-Fußballer der TSG Sprockhövel auf dem Kunstrasen im Baumhof der Saison-Höhepunkt an. Denn im Achtelfinale des Westfalenpokals geht es gegen den Nachwuchs von Schalke 04.
„Auf solche Spiele freuen wir uns natürlich“, sagt TSG-Jugendleiter Jürgen Homberg. „Sie sind eine Bestätigung und auch eine Belohnung für unsere Arbeit.“
In Sprockhövel hat es in der jüngeren Vergangenheit schon wiederholt solche Spiele gegeben. Auch Schalke kam schon als Pokal-Gegner. Damals lief allerdings die B-Jugend im Baumhof auf. Dabei war auch ein junger Spieler, der inzwischen bei Real Madrid seine Brötchen verdient – Mesut Özil.
Die A-Jugend bekam es im Pokal schon dreimal mit Bundesligisten zu tun. Arminia Bielefeld wurde sogar geschlagen, danach kam gegen Borussia Dortmund das Aus. Der BVB stellte sich später noch ein weiteres Mal vor.
Jetzt also wieder Schalke. Gut möglich, dass einige der Talente in den königsblauen Trikots bald auch in der Senioren-Bundesliga spielen. Nils Zander oder Alban Sabah etwa – beide trainierten während der Woche schon mit den Profis.
Und was ist für die TSG gegen eine solche Mannschaft drin? „Wir wollen uns achtbar verkaufen“, sagt Jürgen Homberg. „Und über ein Tor würden wir uns natürlich auch freuen. Darum spielt man ja Fußball.“
In der Meisterschaft spielte die TSG-A-Jugend lange Zeit mit um den Aufstieg, doch inzwischen ist das wohl kein realistisches Ziel mehr. Der Traum von der Westfalenliga, der zweithöchsten Spielklasse, ist im Baumhof aber noch nicht ausgeträumt. „Wir waren schon ein paarmal dicht dran“, sagt Jürgen Homberg. „Vielleicht schaffen wir es irgendwann doch noch. Das wäre toll, denn dann würden wir für junge Spieler noch attraktiver.“
[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]