Westfalia Herne entführt verdient drei Punkte aus dem Baumhof…
C-Junioren Landesliga
Im heutigen ersten der insgesamt vier Nachholspiele aus der Hinserie fand der aktuelle Tabellenzweite sehr schnell ins Spiel und unterstrich mit einem ersten Warnschuss in der vierten Spielminute seine Ambitionen, hier als Sieger den Platz zu verlassen. Im Laufe der Spielzeit erarbeitete sich Westfalia Herne zudem ein spielerisches Übergewicht, das immer wieder in gefährlichen Torchancen bzw. brenzligen Strafraumszenen gipfelte. So kam z.B. in der 18. Minute ein Herner Angreifer an der Strafraumgrenze freistehend zum Schuss, geriet jedoch in Rücklage und der Ball ging hoch übers TSG-Tor. Zuvor hatte Leon Tank erkannt, dass der Herner Torhüter zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte mit einem weiten Heber diesen zu überlisten, verzog jedoch, so dass die Kugel nicht den Weg ins Ziel fand. Obwohl der Kombinationsfußball unseres heutigen Gegners eher holprig vorgetragen wurde bzw. die Feinabstimmung fehlte und der letzte Pass nicht immer ankam, verstanden sie es, durch ihre körperliche Überlegenheit immer wieder für Gefahr und Verwirrung im TSG-Strafraum zu sorgen. So erzielte die Herner Mannschaft auch durch eine Unsicherheit im Abwehrbereich unseres Teams den Führungstreffer in der 20. Minute. Dagegen kamen die selten vorgetragenen Angriffe der Westerkamp Truppe leider nicht bis zum gegnerischen 16 Meter-Raum, so das in den ersten 35 Minuten unser Team lediglich zu der zuvor beschriebenen einzigen Chance durch Leons Heber kam.
So einseitig die erste Hälfte auch zugunsten der Herner verlief, muss der TSG C1 attestiert werden, im zweiten Abschnitt mehr Engagement und Initiative in ihr Spiel übertragen zu haben. So kann man den Auftakt zur zweiten Halbzeit schon als ordentlich bezeichnen, gab es doch einige gefällige Spielzüge, die Kombinationsfußball zeigten, der jedoch durch das unmittelbare Forechecking der Herner nicht in der Konsequenz gespielt werden konnte, die notwendig ist, den Gegner unter Druck zu setzen. Einer guten Strafraumszene der TSG, die leider nichts einbrachte, setzte direkt im Gegenzug Westfalia Herne in der 45.Minute einen Angriff entgegen, der im Abschluss zweimal das ganze Können von unserem Torwart Thomas Marus herausforderte, denn bei zwei kurz aufeinander folgenden Schüssen aus kürzester Distanz parierte er jeweils hervorragend. Leider fiel in diese Phase der kurzzeitigen Gleichwertigkeit beider Teams das 0:2 über einen schön herausgespielten Angriff über die linke Seite mit einer klugen Hereingabe in den Rückraum der Sprockhöveler Abwehr. Direkt im Anschluss an dieses Tor eine weitere Großchance für Herne, doch der satte Torschuss verfehlte sein Ziel nur knapp. Um die 50. Minute herum sahen die Zuschauer auf beiden Seiten gut kombinierten Spielaufbau, der einerseits mit einer guten Szene für Yasin Altuntas, dessen Schuss knapp sein Ziel verfehlte, als auch eine sensationelle Direktabnahme eines Herner Stürmers nach einer Linksflanke, die aus gegnerischer Sicht leider nur gegen den Querbalken ging, abgeschlossen wurde. Fünf Minuten nach diesen Möglichkeiten dringt Eric Clemens nach einem Zuspiel von Rene Ladwig in den Herner Strafraum ein, zieht aus halbrechter Position ab, ohne den in dieser Situation eindeutig besser postierten Luca Uslaub zu sehen, der den Ball nur hätte einzuschieben brauchen…ein verschenktes Tor sozusagen…das vielleicht noch einmal Hoffnung auf Sprockhöveler Seite hätte aufkeimen lassen…!!!…Allerdings muss man auch objektiv gesehen zu unserem heutigen Gegner anmerken, dass er zu leichtfertig mit seinen Chancen umgegangen ist, denn dem dritten Treffer nach einer schönen Kombinationsabfolge in der 65. Minute wäre zuvor bei konsequenter Ausnutzung der Möglichkeiten das eine oder andere Tor bereits vorausgegangen, zumal ihnen ein klarer Elfmeter durch den im Übrigen gut leitenden Unparteiischen versagt blieb.
Fazit: Eine Niederlage, die Positives bewirken kann. Westfalia Herne hat uns heute durch die Körperlichkeit ihrer Akteure, verbunden mit der dadurch einhergehenden spielerischen Präsenz, aufgezeigt, dass unserem Team natürliche Grenzen gesetzt sind. Eine Niederlage, die letztendlich nicht zu verhindern war, die aber aufzeigt, dass die gezeigten Leistungen, insbesondere in der zweiten Halbzeit , Anlass zu ehrlichem Selbstbewusstsein der Truppe geben müssen, sind doch nicht alle Gegner mit dem heutigen gleichzusetzen.
TSG: Thomas Marus, Daniel Protzel, Florian Scheffler, Nico Walschburger (50. Marco Schneider), Niklas Mack, Rene Ladwig, Leon Tank, Yasin Altuntas, Eric Clemens, Tim Oberdorf, Luca Uslaub (64. Jonas Bugal)
Tore: 0:1 (20.), 0:2 (45.). 0:3 (65.)
[Norbert Protzel, TSG C1-Jugend]
Moin Norbert,
Nochma1s, vielen Dank für den schönen Artickel.
Ich werde mich bie der F-Jugend kürzer fassen,
dass Spiel ist j^