Gerechtes Unentschieden nach einem schwachen Spiel.
Am Ende war die Enttäuschung beim Trainer Andrius Balaika und der Mannschaft groß. Gerne hätten sie weitere drei Punkte auf ihr Konto verbucht. Dass es am Ende nur ein Punkt wurde, muss sich die Mannschaft aber in erster Linie selbst zuschreiben. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Spielzüge der TSG unstrukturiert und eher auf das Prinzip „Zufall“ ausgerichtet. Die unsortierte Abwehr agierte, besonders bei hoch hereingespielten Bällen, Kopf- b.z.w. Orientierungslos. Und im Angriff wurden (wieder einmal) gute Chancen nicht genutzt.
Aber auch die Wattenscheider verstanden es nicht, Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Sie kämpften zwar leidenschaftlich und gingen bissig in die Zweikämpfe, schafften es aber nicht, wie auch die TSG, den Ball mal über zwei, drei Stationen in den eigenen Reihen zu behalten.
Das Tor in der 13. Minute für die Gäste viel buchstäblich aus heiterem Himmel: Unbedrängt schoss der Wattenscheider Spieler den Ball planlos hoch in den Strafraum. Sein Mitspieler, völlig freistehend, nahm in aller Ruhe den Ball mit der Brust an, legte ihn anschließend auf seinen starken Fuß und vollendete unaufgeregt ins lange Eck. In dieser Phase des Spiels wirkte die TSG völlig verschlafen und hatte Glück, dass die Wattenscheider es nicht verstanden, daraus noch mehr Kapital für sich heraus zu schlagen.
In der zweiten Halbzeit wurde zwar das Spiel der TSG besser, aus dem Mittelfeld wurden nun mehr Akzente gesetzt und der Ball lief besser in den eigenen Reihen. Trotzdem verstanden sie es nicht das Spiel zu kontrollieren. Die Wattenscheider konnten dem zunehmenden Druck der TSG wiederstehen und kamen immer wieder zu guten Möglichkeiten.
Nach einem Eckstoß in der 56. Minute schaffte David Padovan durch einen sehenswerten Kopfball noch den verdienten Ausgleich. Mehr aber war heute leider nicht drin.
Die letzten Spielminuten musste die Heimmannschaft mit neun Feldspielern überstehen, da der TSG Torwart den Ball außerhalb des Strafraums in die Hände nahm und der Schiedsrichter ihn dafür 5 Minuten vom Platz stellte.
Fazit: Dieses Spiel hätte keinen Gewinner verdient gehabt. Zu viele Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. Die TSG spielte ohne Ordnung. Zu viele eigensinnige Einzelaktionen verhinderten den notwendigen Spielfluss. Wieder mehr auf die eigenen Stärken besinnen, dann werden beim nächsten Spiel wieder drei Punkte eingefahren.
Tore für die TSG: David Padovan (56. Minute)
Es spielten: Robin Benz (Kenneth Rösen 78.), Ahmet Bartu, David Padovan, Joshua Werner, Felix Gremme, Dominik Rodemann (Dominik Schwarz 75.), Tim Dudda, Jakob Schwäbe, Hasan Ülker, Oliver Oesterwind (Mustafa Kurt 60.), Fabio Hammernick (Mücahit Akyüz 26.),
- Ausblick: Nächstes Ligaspiel am Sonntag, 13.02.2011 um 11.00 gegen den Hombrucher SV in Sprockhövel.
[Thomas Schwäbe, TSG B1-Junioren]