U19 (A1) Landesliga: TSG auf einem guten Weg

Für die A-Junioren der TSG lief es zuletzt richtig gut: Die stehen nämlich auf Platz eins der Landesliga. WAZ sprach mit Trainer Seung-Man Hong.

Ihre Mannschaft ist zurzeit die Nummer eins der Liga. Soll das auch am Ende der Saison so sein?

Es wäre schön. Wir haben in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Westfalenliga knapp verpasst. Jetzt wollen wir es schaffen. Wobei die Betonung auf wollen liegt. Wir müssen nicht. Wir wollen uns nicht selbst zu sehr unter Druck setzen.

Sie haben, wie das in der Jugend nun einmal so ist, vor der Saison wieder zahlreiche Leistungsträger verloren. Was ist aus denen geworden?

Max Claus und Marius Hornschuh gehören jetzt zu unserem Senioren-Kader in der Westfalenliga. Für Max Claus läuft es ja auch recht gut. Er hat schon gespielt. Marius Hornschuh wartet noch auf seine Chance.

Und die anderen Abgänge?

Die haben sich anderen Vereinen angeschlossen. Ercan Kizan, Max Günzel und Tim Joppe sind zum SV Herbede gegangen, Dario Verres zu Schwarz-Weiß Eppendorf, David Arguelles zum TuS Hattingen, und Emre Yesilova spielt jetzt in der A-Jugend-Bundesliga für den VfL Bochum.

Gerade Emre Yesilova gilt als großes Talent. Hätten Sie ihn nicht lieber im eigenen Verein gesehen?

Natürlich. Und er hätte bei uns auch seinen Weg gemacht. Da bin ich mir ganz sicher. Aber ich verstehe auch, dass er jetzt seine Chance bei so einem Verein wie dem VfL Bochum sucht. Er hat ja auch schon gespielt.

Wer gehört denn aktuell zu den Leistungsträgern der Mannschaft?

Da kann man viele nennen. Zum Beispiel Adrian Wasilewski und Serkan Aydin. Ich bin mir aber sicher, dass wir nach dieser Saison nicht nur zwei, drei Spieler an unsere erste Mannschaft abgeben können. Es werden sicher einige mehr sein.

Dafür arbeiten Sie?

Genau. Dafür arbeiten wir. Unsere Jugendabteilung will Talente an die erste Mannschaft heranführen. Wir sind ein Ausbildungsbetrieb.

Worin liegt die Qualität Ihrer Mannschaft?

Sie ist technisch und taktisch gut geschult. Von der Nummer eins bis zur Nummer elf. Aber wir haben natürlich auch noch Schwächen.

Welche?

Der Mannschaft fehlt noch die Konstanz. Wenn wir in ein Spiel gegen den Tabellenletzten gehen, dann können wir nicht zwingend davon ausgehen, dass wir gewinnen. Das haben wir zuletzt ja noch so erlebt. Außerdem müssen wir uns in Sachen Chancenverwertung verbessern. Wir haben keinen Spieler, der fast in jedem Spiel zuverlässig trifft. Halt so einen wie Max Claus.

Welche Mannschaft sehen Sie im Aufstiegskampf als größten Konkurrenten?

Da kann man nicht nur eine nennen. Wir sind zurzeit zwar Tabellenführer, doch wir haben auch nur einen Punkt Vorsprung. Auch die Mannschaften aus dem unteren Bereich sind gut. Wir haben ja auch gegen den Tabellenletzten nur ein 2:2 geschafft.

Die Ausgeglichenheit der Liga kann aber doch auch ein Vorteil sein.

Genau. Man kann sich auch einmal einen Ausrutscher leisten, weil auch die anderen Spitzenmannschaften nicht jedes Spiel gewinnen. Man kommt wieder ran.

TSG einen Zähler vor dem Verfolger-Quartett

Hauchdünn ist der Vorsprung der TSG Sprockhövel, die die Landesliga mit elf Punkten anführt. Dahinter folgen gleich vier Mannschaften, die zehn Zähler auf dem Konto haben – nämlich TSC Eintracht Dortmund II, TuS Plettenberg, SuS Stadtlohn und Hammer SpVg. Somit kommt es am nächsten Spieltag wieder zu seinem Top-Spiel. Denn am Sonntag, 31. Oktober, läuft die TSG beim Verfolger TuS Plettenberg auf. Das Spiel wird um 11 Uhr angepfiffen.

[Quelle: WAZ Sprockhövel / Heiner Wilms]